Immer mehr ältere Menschen wollen auch im Ruhestand die Welt entdecken und sich im Ausland niederlassen. Manche träumen davon, an einem günstigen Ort zu leben, um ihr Einkommen aufzubessern. Laut der Social Security Administration beziehen über 500.000 Amerikaner ihre Rente im Ausland. Dieser Beitrag bezieht sich auf einen Beitrag des New Yorker Magazins travelandleisure.com. deshalb verwundert mich ein bisschen die Zahl von einer halben Millionen US-amerikanischer Pensionäre im Ausland, wenn man weiß, dass 1,7 Millionen deutsche Renten pro Monat ins Ausland überwiesen werden, also mehr als das Dreifache. Aber ich finde die amerikanische Sichtweise mal interessant, denn die Sichtweise deutscher Magazine und Zeitungen ist ja nun doch schon etwas bekannter und darüber habe ich auch schon geschrieben.  

Doch bevor man in ein anderes Land zieht, gibt es viele Überlegungen zu treffen: Gesundheitsversorgung, Visabestimmungen, Kultur, Steuern und Lebenshaltungskosten. Deshalb ist es sinnvoll, einen Finanzplaner, Steuerspezialisten oder Einwanderungsanwalt zu konsultieren. Zudem empfiehlt es sich, mehrere Monate in einem potentiellen Ruhestandsziel zu verbringen, um die Umgebung kennenzulernen. 

die besten Länder für den Ruhestand

Hier die TOP-12 Länder für den Ruhestand aus Sicht von US-amerikanischen Rentnern: 

Immer mehr Menschen weltweit ziehen die Option in Betracht, nach dem Arbeitsleben in einem anderen Land zur Ruhe zu kommen. Laut Travel + Leisure, einer Zeitschrift für Reisen und Freizeit, berücksichtigen Ausländer bei der Wahl ihres Ruhestandsziels im Ausland Faktoren wie Gesundheitsversorgung, Visabestimmungen, kulturelle Unterschiede, Steuern und Lebenshaltungskosten. Auf ihrer Website hat die Zeitschrift eine Liste der zwölf besten Orte für den Ruhestand veröffentlicht, auf der auch die Dominikanische Republik steht. Das Land wird als eines der günstigsten lateinamerikanischen Länder für Ruheständler angesehen. Insbesondere in der Hauptstadt Santo Domingo sind die Mietkosten um 80 Prozent niedriger als in New York und die Verbraucherpreise um 49 Prozent. Die meisten Rentner schließen eine private Krankenversicherung ab und lassen sich in privaten Einrichtungen zu angemessenen Preisen behandeln. Es wird darauf hingewiesen, dass das Land ein spezielles Visum für Rentner oder Pensionäre anbietet, sofern ein monatliches Einkommen von mindestens 1.500 US-Dollar nachgewiesen wird. Die meisten Rentner entscheiden sich für das Leben in der Hauptstadt des Landes und in Santiago sowie in Touristenorten wie Punta Cana, Puerto Plata und Boca Chica. 

Gemäß der vorliegenden Publikation hat Portugal in den letzten Jahren aufgrund seines milden Klimas, der angemessenen Lebenshaltungskosten und der gastfreundlichen Bevölkerung an Beliebtheit als Ziel für den Ruhestand gewonnen. Personen, die legal in Portugal leben, können sich beim Nationalen Gesundheitsdienst registrieren lassen, um Zugang zu öffentlichen Krankenhäusern und Gesundheitszentren zu erhalten, während andere ihre medizinische Versorgung durch eine private Versicherung abdecken lassen. Um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, sind eine Krankenversicherung, ein Reisepass und ein Nachweis über das Einkommen erforderlich. 

Uruguay ist ein weiteres Reiseziel, das bei Rentnern hoch im Kurs steht und für seine niedrige Kriminalitätsrate bekannt ist. Die Lebenshaltungskosten sind dort um mindestens 19 Prozent niedriger als in den USA, die Mietpreise liegen sogar um 66 Prozent darunter und eine erschwingliche Gesundheitsversorgung ist für alle zugänglich. Um sich dort niederzulassen, ist es erforderlich eine monatliche Rente von etwa 1.500 Dollar nachzuweisen und eine Überprüfung des Strafregisters zu durchlaufen. 

Spanien ist ebenfalls bei vielen Rentnern beliebt, insbesondere aufgrund seines hochqualifizierten Gesundheitssystems, das eine medizinische Versorgung für Bürger und Einwohner, die in die Sozialversicherung einzahlen, umfasst. Die meisten ausländischen Rentner beantragen ein Residenzvisum. Die Lebenshaltungskosten variieren je nach Stadt und sind außerhalb der Städte im Allgemeinen günstiger. 

Costa Rica ist ein Land mit besonders günstigen Lebenshaltungskosten im Ruhestand. In der Hauptstadt San José liegen die Wohnkosten um 79 % unter denen von New York City und die Verbraucherpreise sogar um 44 %. Wer sich hier niederlassen möchte, muss sich für das Pensionado-Programm entscheiden. Dieses setzt ein monatliches Einkommen von mindestens 1.000 US-Dollar voraus, welches auf ein costaricanisches Bankkonto überwiesen werden muss, um es für Ausgaben verwenden zu können. Alternativ gibt es das Rentista-Programm für diejenigen, die keine monatliche Rente beziehen. Hierfür sind ein Vermögen von mindestens 60.000 US-Dollar oder ein monatliches Einkommen von 2.500 US-Dollar für mindestens zwei Jahre erforderlich. Ein nationales medizinisches Programm steht den Einwohnern zur Verfügung. 

Auch Malta hat sich als Ziel für den Ruhestand aufgrund seines Klimas, seiner Lage, seiner Strände und seiner architektonischen Schönheit positioniert. Die Lebenshaltungskosten liegen hier etwa 20 % unter denen der Vereinigten Staaten, die Lebenshaltungskosten sogar um 43 %. Eine private medizinische Versorgung wird empfohlen. Wer eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung durch ein „Selbstversorgungs“-Visum erlangen möchte, benötigt ein Vermögen von etwa 60.000 Dollar, den Nachweis einer Krankenversicherung und muss eine jährliche Steuer von 15 % zahlen. 

Auch Thailand ist ein attraktives Ziel für den Ruhestand, mit 47 % niedrigeren Lebenshaltungskosten als in den USA und 72 % günstigeren Mieten. Personen über 50 Jahre können Langzeitvisa beantragen, wobei ein Ersparnisnachweis von mindestens 23.100 Dollar erforderlich ist. Das Visum kann jährlich verlängert werden und es stehen ausgezeichnete öffentliche und private Krankenhäuser sowie englischsprachige Ärzte und Krankenschwestern zur Verfügung. 

Kolumbien hingegen ist ein bevorzugtes Land für den Ruhestand von Ausländern, da es bezahlbare Lebenshaltungskosten und ein erstklassiges Gesundheitssystem mit modernen öffentlichen und privaten Krankenhäusern bietet. Das Rentner-Visum ist die am häufigsten genutzte Kategorie von Visa für Rentner. Um das Visum zu erhalten, muss der Antragsteller ein monatliches Mindesteinkommen nachweisen, das mindestens dem Dreifachen des kolumbianischen Mindestlohns entspricht. 

Auch Ecuador ist ein attraktives Ziel für Ruheständler. Die Währung ist der US-Dollar und in den größeren Städten sprechen viele Menschen Englisch. Ausländische Rentner können für weniger als 100 US-Dollar pro Monat in das staatliche Versicherungssystem eintreten oder eine private Krankenversicherung abschließen, um vollen Versicherungsschutz zu erhalten. Nach 21 Monaten Aufenthalt im Land ist ein Daueraufenthaltsvisum erhältlich. 

Mexiko ist ein weiteres Land, das bei Rentnern beliebt ist. Die medizinische Versorgung wird ĂĽber zwei staatliche Programme angeboten, die einkommensschwache Einwohner abdecken oder eine Prämie verlangen. Private Krankenhäuser und Fachärzte bieten eine qualitativ hochwertige und kostengĂĽnstige Versorgung an, die viele Rentner einfach bar bezahlen oder durch eine private Versicherung abdecken. FĂĽr eine befristete Aufenthaltsgenehmigung mĂĽssen Rentner ein monatliches Einkommen von 2.400 bis 2.700 US-Dollar nachweisen. FĂĽr eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung sind 4.300 bis 4.500 US-Dollar erforderlich und es muss ein Bankkonto mit 45.000 US$ bzw. 180.000 US$ vorhanden sein.Â