Schon gewusst? Diese Hersteller verbergen sich hinter Ja & K-Classic 

Es gibt eine geheime Liste, die enthüllt, wer sich hinter den Discounter-Marken Ja, Gut & Günstig sowie K-Classic verbirgt. Die hohen Preise im Supermarkt belasten weiterhin deutsche Haushalte, weshalb viele Verbraucher zu günstigeren Produkten wie Milsani, Milbona, K-Classic oder Ja greifen. Doch wer steckt eigentlich dahinter und wie gut sind diese Produkte? 

Hinter beliebten Discounter-Marken wie „K-Classic“ von Kaufland, dem Allgäuer Schmelzkäse von „Ja!“ (Rewe) und dem „Hofburger“ Käse-Aufschnitt von Aldi Nord und Süd steht der Großkonzern Hochland. 

Die bekannten Salate in Schalen von Homann findet man auch unter den Namen Vitakrone wieder. Der fettarme BiActiv-Joghurt von Milsani wird ebenfalls vom Hersteller Zott produziert. 

In Wahrheit stammt die sogenannte „Reine Buttermilch“ („Milbona“) bei Lidl vom Unternehmen Müller. Auch Joghurtprodukte der Eigenmarken „Gutes Land“, „Ja!“, „K-Classic“ und „Gut & Günstig“ werden vom Molkereikonzern Bauer hergestellt – einschließlich des Erdbeer-Joghurts eines großen Supermarktunternehmens. 

Karwendel ist verantwortlich für den Frischkäse der Marken Goldessa (Lidl), K-Classic (Kaufland) und Gutes Land (Netto Markendiscount). 

Président Camembert stellt sowohl den französischen Weichkäse bei Edeka („Gut & Gunstig“) als auch bei Norma („La Bonesse“) her. 

Auch beim Kauf von Schokokeksen kann man sparen. Doppelkeks von Biscotto (Aldi Nord) und Sondey (Lidl) wird im Werk des Markenriesen Debeukelaer produziert. Das Unternehmen verkauft außerdem die bekannte Prinzenrolle in jedem Supermarkt. 

Die Schoko-Peanuts der Marke Chateau bei Aldi werden für 1,79 Euro angeboten und stammen aus einem Mars Inc.-Werk. In der Packung sind also Zutaten enthalten, die auch in den beliebten M&M’s Peanuts stecken – jedoch kostet das identische Markenprodukt 2,99 Euro. Die Butterkekse von Lidl (Eigenmarke Sondey) und Norma (Eigenmarke Delicia) kommen laut dieser Liste eigentlich von Bahlsen. 

Markenartikel vs Discountermarken1

Der Hersteller Frosta stellt verschiedene No-Name-Tiefkühlprodukte für Aldi, Lidl oder Rewe her – darunter die Paella von Culinea (Lidl) und Ja! (Rewe). 

Der Rahm-Spinat von „All Seasons“ bei Aldi sieht nicht nur aus wie der Rahmspinat von „Iglo“, sondern stammt auch vom selben Marken-Giganten. Auch die fertigen Tiefkühlkuchen bei Aldi Süd und Nord („Meine Kuchenwelt“) sowie bei Kaufland („Grotemeyer’s Konditorei“) werden von „Coppenrath & Wiese“ hergestellt. 

Bei den Konserven und Fertigprodukten ist vielen Menschen der Hersteller „Bonduelle“ bekannt. Sie verarbeiten auch Erbsen und Sonnenmais für die Eigenmarke „King’s Crown“ von Aldi in ihrem Werk in Reutlingen. 

In den Ravioli Bolognese der No-Name-Marke „K-Classic“ von Kaufland finden Kunden Zutaten und Gewürze, die im Werk von „Maggi“ verarbeitet wurden. Das Schlemmerfilet Bordelaise derselben Marke enthält Produkte des bekannten Herstellers „Iglo“. 

Die genannten Unternehmen geben keine Auskunft darüber, aber Verbraucher müssen sich keine Sorgen machen, dass sie an Qualität einbüßen, wenn sie zu günstigeren No-Name-Marken greifen. Die Produkte unterscheiden sich minimal von den größeren Markenprodukten, da sie oft aus denselben Werken kommen. Es wird lediglich an Verpackungskosten und Werbung gespart. 

Dieses Modell ist auch für die Hersteller lukrativ: Sie können ihre Produktion durch längere Arbeitszeiten effizienter gestalten und beim Einkauf ihrer Rohstoffe Geld sparen aufgrund größerer Abnahmemengen durch höhere Produktion.