Bewerbungen mit 50 plus: Welche Zeugnisse sollten beigefügt werden?

Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Bilendi können sich mehr als ein Drittel der Beschäftigten (40,3 Prozent) zwischen 50 und 65 Jahren in den nächsten zwei Jahren einen Jobwechsel vorstellen.

Dieses Ergebnis basiert auf einer Befragung von insgesamt 2.974 Arbeitnehmern dieser Altersgruppe. Welche Unterlagen sollte man als Bewerber in diesem Alter mitschicken? Das Job-Portal Stepstone.de gibt dazu Tipps für eine erfolgreiche Jobsuche. Laut dem Online-Artikel sollten Bewerber sich „im Idealfall“ auf die Arbeitszeugnisse ihrer letzten drei Tätigkeiten beschränken.

Alternativ könnten auch drei Zeugnisse ausgewählt werden, die relevante Positionen oder Aufgabenbereiche widerspiegeln, welche dem potentiellen neuen Job ähneln. Es ist wichtig, dass Bewerber ihre Zeugnisse sorgfältig auswählen und darauf achten, welche Informationen sie enthalten.

Arbeitszeugnisse sollten möglichst positiv formuliert sein und aussagekräftige Details über die Erfahrungen des Bewerbers in der jeweiligen Position liefern. Auch Weiterbildungen oder Zertifikate können von Vorteil sein, um das eigene Profil zu stärken.

Neben den klassischen Unterlagen wie Lebenslauf und Anschreiben empfehlen Experten auch eine Liste mit Referenzpersonen beizufügen. Diese können dem potentiellen Arbeitgeber als Ansprechpartner dienen und so für zusätzliches Vertrauen sorgen. Wichtig ist außerdem ein professionelles Auftreten im Vorstellungsgespräch sowie eine positive Einstellung gegenüber neuen Herausforderungen.

Denn wer sich offen zeigt für neue Aufgabenbereiche oder Fortbildungsmöglichkeiten hat gute Chancen auf einen erfolgreichen Jobwechsel – unabhängig vom Alter! 

Seniorin vor der Bewerbung

Über 50 und auf Jobsuche? So punktest du mit deinen Zeugnissen 

Bewerbung: Welche Referenzen sollte man angeben? Auch bei den Referenzen sollten Bewerber ab 50 es nicht übertreiben, empfiehlt das Job-Portal in seinem Beitrag – sie sollen sich stattdessen „auf die wichtigsten und aussagekräftigsten“ begrenzen und höchstens drei Ansprechpartner nennen.

Bei der Bewerbung ist es von großer Bedeutung, aussagekräftige Referenzen anzugeben. Diese dienen dazu, dem potenziellen Arbeitgeber einen Einblick in die bisherigen beruflichen Erfahrungen des Bewerbers zu geben und seine Fähigkeiten sowie Kompetenzen zu unterstreichen.

Doch welche Referenzen sollten genau angegeben werden? Das Job-Portal empfiehlt dabei eine gewisse Beschränkung auf die wichtigsten und aussagekräftigsten Kontakte. Insbesondere für Bewerber ab 50 Jahren gilt es hierbei nicht zu übertreiben oder den Lebenslauf mit einer langen Liste an Ansprechpartnern zu überladen. Stattdessen sollte man sich auf maximal drei Ansprechpartner beschränken.

Doch wie wählt man nun die richtigen Referenzpersonen aus? Hierbei ist es ratsam, Personen auszuwählen, die einem persönlich gut bekannt sind und deren Bezug zur eigenen beruflichen Laufbahn deutlich wird. Das können beispielsweise ehemalige Vorgesetzte sein, Kollegen oder auch Kunden bzw. Geschäftspartner.

Wichtig ist jedoch auch, dass man vorab das Einverständnis dieser Personen einholt und sie darüber informiert, dass sie als Referenz genannt werden sollen. Zudem sollte man sicherstellen, dass diese Personen tatsächlich positive Aussagen über den eigenen Werdegang machen können und bereit sind, Auskunft über die eigene Arbeitsweise sowie Leistungsbereitschaft zu geben.

Idealerweise verfügen diese Referenzpersonen über gute Kenntnisse bezüglich der angestrebten Position oder Branche des Jobsuchenden – so kann ihre Empfehlung noch mehr Gewicht haben. Es ist daher ratsam, Referenzen auszuwählen, die in einem ähnlichen Bereich tätig sind oder waren und somit über entsprechende Fachkenntnisse verfügen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Bewerber bei der Auswahl ihrer Referenzen sorgfältig vorgehen sollten. Eine begrenzte Anzahl von aussagekräftigen Kontakten ist hierbei deutlich wirkungsvoller als eine lange Liste an oberflächlichen Bekanntschaften. Letztendlich sollte das Ziel darin bestehen, dem potenziellen Arbeitgeber einen positiven Eindruck zu vermitteln und seine Entscheidung für den Bewerber zu unterstützen. 

Welche Aspekte sind bei der Erstellung eines Lebenslaufs wichtig zu beachten? Laut dem Online-Portal Karrierebibel.de besteht bei Bewerbern ab 50 Jahren die Gefahr, dass ihr Lebenslauf „schnell ausufern“ kann. Es wird empfohlen, den Umfang auf maximal drei DIN A4 Seiten zu begrenzen und daher kürzere Versionen des eigenen beruflichen Werdegangs anzufertigen. Ein lückenloser Lebenslauf ist zwar erforderlich, jedoch müssen nicht alle Positionen und Abschnitte detailliert beschrieben werden.

Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, den individuellen Lebenslauf an die Anforderungen der jeweiligen Stelle anzupassen. Besonders relevante Informationen für die angestrebte Tätigkeit sollten ausführlich erwähnt werden, während ältere Erfahrungen kompakt zusammengefasst werden können.