Die Riester-Rente enttäuscht: Empfänger erhalten jetzt weniger
Die Rendite bei Riester ist niedrig Im Januar wurde in einer Studie der Organisation „Finanzwende Recherche“ festgestellt, dass alle 2023 angebotenen Riester-Verträge langfristig weniger als 2 Prozent Gewinn abwerfen – und somit unter der langjährigen Inflationsrate liegen. Im Durchschnitt betrugen die Renditen sogar nur 0,8 bis 1 Prozent.
Kritik an der Riester-Rente besteht schon länger. Die Rendite ist gering. Die erste Auszahlungsstatistik zur staatlich geförderten Zusatzrente liegt nun vor. Personen mit einer Riester-Rente müssen sich mit niedrigen Beträgen zufriedengeben. Dies zeigt die erste Auszahlungsstatistik des Bundesfinanzministeriums, wie die BILD berichtete. Ende 2022 erhielten bereits etwa eine Million Menschen Leistungen aus der Riester-Rente (darunter rund 51.000 Personen mit mehreren Riester-Verträgen). Die staatlich geförderte Zusatzrente existiert seit 2002. Im Durchschnitt erhielt jeder Empfänger 1581,12 Euro pro Jahr. Das entspricht knapp 132 Euro monatlich. Männer erhielten mit 1672,13 Euro jährlich etwas mehr als Frauen (1501,97 Euro).
Ministerium: „Kurze Ansparphase“
Gemäß dem Bundesfinanzministerium erhalten 80,4 Prozent der Betroffenen weniger als 2000 Euro pro Jahr. Fast ein Drittel (31,1 Prozent) erhält weniger als 500 Euro – also nur bis zu 40 Euro im Monat. Nur 1,3 Prozent erhalten mindestens 10.000 Euro Zusatzrente – also ab 833 Euro im Monat. Das Finanzministerium führt dies auf die kurze Ansparphase zurück. Es wird erwartet, dass sich die Auszahlungsbeträge bei zukünftigen Auswertungen erhöhen werden, so der Bericht weiterhin.
Und weil das mit der Riester-Rente so toll läuft, kommt wahrscheinlich die nächste kostspielige Unsinnigkeit: Ab 2024 plant die Bundesregierung, jährlich mindestens 12 Milliarden Euro in eine sogenannte „Aktienrente“ zu investieren. Dieses Vorhaben war stets das Lieblingsprojekt des FDP-Finanzministers Christian Lindner, der damit ein „Generationenkapital“ aufbauen möchte.
Die Grundidee mag auf den ersten Blick plausibel klingen: Angesichts der Tatsache, dass es immer mehr ältere Menschen gibt, aber weniger junge Menschen, die in die Sozialkassen einzahlen, plant die Bundesregierung nun, die gesetzliche Rente durch einen staatlichen Aktienfonds zu ergänzen.
Allerdings weist der Plan gleich mehrere Schwächen auf. Erstens: Wenn der Staat in den Aktienmarkt drängt, steigen automatisch die Preise für Aktien. Davon profitieren vor allem die Wohlhabenden, die diese Aktien besitzen. Es handelt sich also um ein Subventionsprogramm für Vermögende, was erklärt, weshalb sich die FDP so vehement für diesen Plan eingesetzt hat.
Zweitens: Die Rentner hingegen würden kaum von diesem Aktienfonds profitieren. Denn das Geld soll in Aktien investiert werden, nicht in Rentenauszahlungen. Die Rentner würden lediglich von den Gewinnen des Fonds profitieren, was nur einen geringen Anteil der Gesamtsumme ausmachen würde.
Des Weiteren ist es fraglich, ob überhaupt Renditen erzielt werden können. Lindner plant einen Kreislauf des Geldes. Der Aktienfonds soll durch Kredite finanziert werden. Zunächst müssten jedoch die Zinsen für diese Darlehen beglichen werden, bevor Gewinne für die Rentner verbleiben würden.
Ein viertes Problem besteht darin, dass die Finanzmärkte sehr volatil sind und es gelegentlich zu Crashs kommt. In einem solchen Fall bliebe vom Fonds kaum etwas übrig. Lindner schlägt daher vor, dass der Staat „eventuelle Verluste“ ausgleicht. Wenn jedoch der Staat im Zweifelsfall sowieso einspringen muss, könnte man auch gleich bei der gesetzlichen Rente bleiben.
Aber welche Alternativen gibt es denn zu dem ganzen hochvolatilen Gebiet der Aktien?
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