Heutzutage ist der Begriff „Nachhaltigkeit“ in aller Munde. Doch was bedeutet er eigentlich und wie kann ich als Senior meinen Alltag umweltbewusst gestalten? Studien zeigen, dass Menschen über 50 Jahren oft nachhaltiger leben als jüngere Generationen. Klar, das wussten wir schon vor der Studie. Wir kommen eben noch aus einer Zeit, als noch nicht alles weggeschmissen wurde, sondern repariert wurde.  

Vor 50–60 Jahren war Reparieren ganz normal – heute wird vieles einfach entsorgt. Hier sind fünf Dinge, die damals oft noch geflickt wurden: 

  • Fernsehgeräte & Radios – Früher reparierte der Radio- und Fernsehtechniker defekte Röhren oder Lötstellen, heute werden ganze Geräte ersetzt. 
  • Schuhe – Abgelaufene Sohlen oder gerissene Nähte wurden beim Schuster erneuert, statt die Schuhe wegzuwerfen. 
  • Kleidung – Löcher wurden gestopft, Hosen geflickt oder Jacken mit neuen Knöpfen versehen, heute landet vieles schnell im Müll. 
  • Küchengeräte – Mixer, Toaster oder Kaffeemaschinen wurden in kleinen Werkstätten repariert, heute sind Ersatzteile oft teurer als ein neues Gerät. 
  • Möbel – Ein wackelnder Stuhl wurde geleimt, eine beschädigte Kommode neu lackiert – heute kaufen viele einfach neu. 

Damals galt: Reparieren spart Geld und schont die Umwelt – ein Gedanke, der auch heute wieder mehr Beachtung finden sollte! Dir fällt bestimmt noch viel mehr ein. 

In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie ich trotzdem durch kleine Veränderungen im täglichen Leben einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. 

Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass zukünftige Generationen ebenfalls davon profitieren können. Als Senior habe ich im Laufe meines Lebens viele Veränderungen erlebt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese Lebenserfahrung ermöglicht es mir, bewusster mit meinen Ressourcen umzugehen und achtsamer zu konsumieren. 

Praktische Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung 

Laut einer Umfrage gaben 76 Prozent der älteren Teilnehmer an, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, während es bei den jüngeren nur 37 Prozent waren. Dies zeigt, dass ich als Senior bereits einen wichtigen Beitrag leiste. Doch wie kann ich noch effektiver handeln? 

  • Planung ist das A und O: Ich erstelle einen wöchentlichen Speiseplan und kaufe gezielt ein. So vermeide ich den Kauf von überflüssigen Lebensmitteln. 
  • Reste kreativ verwerten: Aus übrig gebliebenen Zutaten lassen sich oft schmackhafte Gerichte zaubern. Ich lasse meiner Kreativität freien Lauf und probiere neue Rezepte aus. 
  • Lebensmittel richtig lagern: Durch die richtige Lagerung bleiben Lebensmittel länger frisch. Ich informiere mich über die optimalen Bedingungen für verschiedene Produkte. 

Energieeffizienz im Haushalt: So spare ich als Senior Strom 

Energieeffizienz ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit. Durch bewussten Umgang mit Strom und Wärme kann ich nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch meine Haushaltskasse entlasten. 

  • Energiesparende Geräte nutzen: Ich achte beim Kauf neuer Haushaltsgeräte auf deren Energieverbrauch. Geräte mit hoher Effizienzklasse verbrauchen weniger Strom. 
  • Bewusstes Heizen und Lüften: Durch regelmäßiges Stoßlüften und das Vermeiden von Dauerlüften kann ich Heizkosten sparen und Schimmelbildung vorbeugen. 
  • Beleuchtung optimieren: Ich nutze energiesparende Leuchtmittel und schalte das Licht in ungenutzten Räumen aus. 

Nachhaltige Mobilität: Umweltfreundliche Fortbewegung im Alter 

Mobilität spielt eine große Rolle in unserem Alltag. Auch hier kann ich als Senior umweltbewusste Entscheidungen treffen. 

  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Busse und Bahnen sind umweltfreundliche Alternativen zum Auto und ermöglichen es mir, bequem ans Ziel zu gelangen. 
  • Fahrradfahren und Spaziergänge: Kurze Strecken lasse ich oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Dies fördert nicht nur die Gesundheit, sondern reduziert auch den CO₂-Ausstoß. 
  • Fahrgemeinschaften bilden: Wenn das Auto unverzichtbar ist, können Fahrgemeinschaften helfen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig soziale Kontakte zu pflegen. 

Gemeinschaftliches Engagement für eine saubere Zukunft 

Gemeinsam können wir mehr erreichen. Durch Engagement in der Gemeinschaft kann ich als Senior aktiv zur Nachhaltigkeit beitragen. 

  • Teilnahme an Umwelt- und Naturschutzprojekten: Viele Gemeinden bieten Projekte zum Umweltschutz an, bei denen ich mich einbringen kann. 
  • Wissen weitergeben: Ich teile meine Erfahrungen und mein Wissen mit jüngeren Generationen. So kann ich ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln fördern. 
  • Lokale Initiativen unterstützen: Ich unterstütze lokale Bauernmärkte oder Second-Hand-Läden, um regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken und Ressourcen zu schonen. 

Abschließend möchte ich betonen, dass jeder kleine Schritt zählt. Durch bewusste Entscheidungen im Alltag kann ich als Senior einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und gleichzeitig ein erfülltes Leben führen.  

Wahrscheinlich war jetzt gar nicht so viel Neues für dich dabei. Aber setzt du es auch um? Schreibe gerne etwas in die Kommentare.