Wie viel Tiefschlaf ab 50 normal ist, zeige ich dir. Mit fortschreitendem Alter benötigst du weniger Schlaf, aber auch die einzelnen Schlafphasen verändern sich.

Wieviel Tiefschlaf hast du als Ü50?

Während der nächtlichen Ruhephase durchlebst du verschiedene Schlafphasen. Insgesamt sind es fünf Etappen, die du während des Schlafs durchläufst. Jede Schlafphase hat ihre eigene Funktion und trägt zu deiner Erholung bei. Da der Schlaf sehr individuell ist, kannst du nur schätzen, wie lange du dich in bestimmten Schlafphasen befindest. Um dies genauer zu untersuchen, braucht es die Expertise eines Schlaflabors.

  • Schlafzyklus: Die erste Etappe wird Einschlafphase genannt. Während dieser Phase hast du einen leichten Schlaf. Danach folgt ein moderater Tiefschlaf, bis letztendlich die Tiefschlafphase erreicht ist. Anschließend durchläufst du die REM-Schlafphase. In dieser träumst du auch. Nach diesen fünf Schlafphasen ist ein Schlafzyklus abgeschlossen. Die Dauer eines Zyklus dauert etwa 90 Minuten und für einen gesunden Schlaf sollten Sie vier Schlafzyklen durchlaufen.
  • Aufwachen: Die Schlafphase, in der du aufwachst, ist entscheidend dafür, wie fit und erholt du dich morgens fühlst. Wenn du während einer Tiefschlaf-Phase aufwachst, wirst du dich desorientiert und verschlafen fühlen. Der optimale Zeitpunkt zum Aufwachen ist die REM-Phase. Weil das Gehirn während dieser Phase sehr aktiv ist, befindest du dich auch während des Schlafs am Rande des Wachzustands. Die Leichtschlafphase ist auch eine gute Phase, um aufzustehen.
  • Tiefschlaf: Je älter du wirst, umso weniger Schlaf benötigst du. Neben der Schlafdauer verändern sich auch die Zyklen mit dem Alter. Im Alter wird der REM-Schlaf immer wichtiger. Dieser nimmt Einfluss auf die Konzentration sowie die geistige Leistungsfähigkeit. Im Durchschnitt benötigen Erwachsene etwa 90 bis 120 Minuten Tiefschlaf pro Nacht. Laut thieme-connect.com kann bei 40 bis 50-Jährigen teilweise gar kein Tiefschlaf mehr nachgewiesen werden.
  • Tiefschlaf verbessern: Eine ausreichende körperliche Auslastung kann Ihren Tiefschlaf fördern. Experten empfehlen 5-Mal pro Woche für 30 Minuten sportlich aktiv zu sein. Des Weiteren solltest du vorsichtig mit Koffein sein. Stelle deinen Koffein-Konsum bestenfalls am frühen Nachmittag ein. Ein weiterer Tipp ist warm ins Bett zu gehen. Du könntest vor dem Schlafengehen ein warmes Bad nehmen, jedoch sollte in deinem Schlafzimmer keine Hitze herrschen. Der Körper muss zum Einschlafen etwas abkühlen.
eine schlafende Seniorin

Wie viel Tiefschlaf solltest du als Senior haben?

Die verschiedenen Schlafphasen zu verstehen, wird dir dabei helfen, deinen Schlaf zu optimieren. Dadurch kommst du morgens besser aus dem Bett und fühlst sich erholt.

  • Einschlafphase: Mit dieser Phase fängt jeder Schlaf an. Während dieser Schlafphase wanderst du langsam vom Wachzustand in einen sanften Schlaf. Dein Körper entspannt sich allmählich. In dieser Phase nimmst du immer weniger Sinneseindrücke wahr. Du nimmst zwar noch Geräusche wahr, jedoch wird die Gehirnstromaktivität immer weniger und der Puls als auch deine Atmung werden langsamer. In der Einschlafphase kann auch das Gefühl auftreten in die Leere zu fallen, was dich aufschrecken lässt. Für gewöhnlich benötigt der Mensch 5 bis 20 Minuten, um in den Schlaf überzugehen.
  • Leichter Schlaf: Dieser folgt nach der Einschlafphase. Während des leichten Schlafs sind deine Muskeln vollkommen entspannt und dein Körper fühlt sich schwer an. Die Körpertemperatur ist gesunken und dein Puls als auch deine Atmung sind langsam als auch gleichmäßig. Das Bewusstsein ist passiv und die Gehirnwellen-Aktivitäten sind gering. In dieser Schlafphase nimmst du immer noch äußere Reize wahr und wachst durch diese vielleicht sogar auf.
  • Tiefschlafphase: Der Tiefschlaf wird in der Forschung in den moderaten und festen Tiefschlaf aufgegliedert. Diese Phase ist besonders wichtig für die Regeneration und Entspannung. Sämtliche Körperfunktionen laufen während des Tiefschlafs auf Sparflamme. In dieser Schlafphase bekommt dein Körper die meiste Erholung, Du kannst regenerieren und heilen. Zudem werden zahlreiche Wachstumshormone freigesetzt. Äußere Reize werden von deinem Bewusstsein kaum noch erkannt. Während dieser Phase sind Schlafwandler unterwegs. Es könnte auch sein, dass du in dieser Phase sprichst.
  • REM-Schlafphase: REM steht für „Rapid-Eye-Movement“ und bedeutet auf Deutsch schnelle Augenbewegungen. Diese sind charakteristisch für die Schlafphase. Während des REM-Schlafs träumst du und es werden Erinnerungen, Informationen sowie Gefühle verarbeitet. Zudem werden negative Empfindungen bewältigt als auch Stress abgebaut. Während des REM-Schlafs ist deine Muskulatur völlig ruhig und es tritt eine „Schlaflähmung“ ein. Diese ist nötig damit du dich während der REM-Phase nicht bewegst. Zudem wird in dieser Schlafphase häufiger geschnarcht.