Es gibt eine schlechte Nachricht für Rentner: Die Schätzungen zeigen, dass die nächste Rentenerhöhung im Jahr 2024 voraussichtlich geringer ausfallen wird als im Jahr 2023. Dies hat Auswirkungen auf die Rentner.
Jeder Mensch freut sich über plötzlich mehr Geld – natürlich auch Rentner, denn sie haben in ihrem Leben hart dafür gearbeitet. Im Juli 2023 erhielten rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnern bereits eine deutliche Erhöhung ihrer Rente. Im Jahr 2024 folgt nun die nächste Erhöhung, allerdings wird diese nach aktuellen Schätzungen zwar hoch sein, aber niedriger ausfallen.
Laut dem Entwurf des Berichts der Bundesregierung zur Sozialversicherung können sich Rentner im Jahr 2024 auf eine Steigerung ihrer Bezüge um etwa 3,5 Prozent freuen.
Eine Beispielrechnung zeigt, wie sich dies auf einzelne Renten auswirken könnte:
Rente (pro Monat) |
Rente (pro Monat) um 3,5 Prozent erhöht |
750,00 Euro |
776,25 Euro |
800,00 Euro |
828,00 Euro |
850,00 Euro |
879,75 Euro |
900,00 Euro |
931,50 Euro |
950,00 Euro |
983,25 Euro |
1.000,00 Euro |
1.035,00 Euro |
1.100,00 Euro |
1.138,50 Euro |
1.300,00 Euro |
1.345,50 Euro |
1.500,00 Euro |
1.552,50 Euro |
1.750,00 Euro |
1.811,25 Euro |
1.900,00 Euro |
1.966,50 Euro |
2.000,00 Euro |
2.070,00 Euro |
2.500,00 Euro |
2.587,50 Euro |
3.000,00 Euro |
3.105,00 Euro |
Die genaue Höhe der Erhöhung zum 1. Juli 2024 steht jedoch noch nicht fest und soll erst im Frühjahr festgelegt werden, so Medienberichte. Sicher ist jedoch: Die jährlichen Anpassungen der Rente erfolgen immer unter Berücksichtigung der Lohnentwicklung im Land und finden üblicherweise im Sommer statt. Im Vergleich zu den Zahlen von Sommer 2023 fällt die aktuelle Schätzung daher niedriger aus. Damals wurden die Westrenten um durchschnittlich +4,39 Prozent erhöht und die Ostrenten sogar um +5,86 Prozent – dieser Unterschied entfällt ab sofort. Da mit diesem Schritt das Rentenniveau in den ehemaligen DDR-Bundesländern an das Niveau im Westen angeglichen wurde, erfolgt die jährliche Anpassung nun überall gleich. Allerdings sinkt dadurch auch das allgemeine Rentenniveau und zukünftige Rentner erhalten weniger Rente. Dies führt dazu, dass die Zahl der bedürftigen Rentner in Deutschland weiter steigt. Die sogenannten „Boomer“ gehen nach und nach in den Ruhestand – und immer mehr Menschen möchten außerdem ab 63 Jahren abschlagsfrei ihre Rente beziehen.